Ihre Blütezeit erlebte die Stillleben-Malerei im 17. Jahrhundert in Flamen und Holland. Stillleben erzählen von der Schönheit der Welt und sind voller Symbolik.

Der französische Begriff „trompe l'oeil“ für Stillleben ist zu übersetzen mit „Augentäuschung“. Die gemalten Gegenstände treten dabei so scheinbar plastisch aus der Leinwand hervor, dass man meint, man müsse sich durch Hinfassen vergewissern, dass es sich um Malerei und nicht um dreidimensionale Dinge handelt.

In den Prunk-Stillleben des späten 17. Jahrhunderts wurden oft Früchte, Blumen, verschiedene Luxusgegenstände und auch Lebensmittel zusammen dargestellt, sodass dabei der Eindruck von überwältigendem Überfluss entstand. Auch wenn in Stillleben alles ganz zufällig aussieht, die Gegenstände sind immer sehr bewusst ausgewählt und ausgeklügelt komponiert. Sie befinden sich in einem subtilen Spannungsverhältnis zueinander und nichts ist dem Zufall überlassen. Stillleben haben immer 2 Ebenen: die Sichtbare, die dekorativ und ästhetisch ist und die verschlüsselte Botschaft dahinter, die zum Nachdenken anregt.

Joris van Son, dem Beispiel Jan Davidsz de Heem folgend, kann als einer der besten Repräsentanten seiner Zeit des Stilllebens betrachtet werden. Er wurde im Jahr 1623 in Antwerpen geboren. Man geht heute davon aus, dass er seine Ausbildung bei Jan Davidsz de Heem, der 1636 nach Antwerpen kam, absolvierte und von diesem inspiriert wurde. Joris van Sons Kunstwerke wurden sehr bald unter seinen Zeitgenossen bekannt und gepriesen. Auf einem von Erasmus Quellin II gemalten und von Conrad Lauwers etwa 1649 gravierten Porträt kann man die Inschrift „Joris van Son - vorzüglicher Früchte- und Blumenmaler“ lesen. Cornelis de Brie sprach ebenfalls sehr lobend über diesen Meister. Joris van Son gilt neben de Heem heute als einer der

besten Repräsentanten der flämischen Stillleben-Malerei. Obwohl reservierter als de Heem, verstand Joris van Son es, seine reich und üppig angeordneten Kompositionen mit einer vollendeten Harmonie zwischen den leuchtenden und strahlenden Farben zu gestalten. Die unendliche Feinheit und seltene Nuancenreichheit seines Farbengebrauchs, gepaart mit einem angeborenen Sinn für Komposition, ergeben eine zurückhaltend sinnliche Malkunst. Seine Kunstwerke hängen in vielen europäischen Museen. Seine Schüler waren Frans van Everbroeck, Jan Pauwel Gillemans der Jüngere und Norbert Montalie. Joris van Son starb 1667 in Antwerpen nach einem erfüllten Künstlerleben.

„Fruits und crevettes“ - ein Arrangement von Früchten in Form von Äpfeln, Pfirsichen, Trauben, Beeren und Kirschen einerseits sowie der Zinnbecher und die luxuriösen Samtdecken andererseits, basiert auf Elementen, die Joris van Son aus dem Bereich der Bankett-Stillleben mitbrachte. Sündenfall, Erlösung, Fruchtbarkeit und Überfluss sind die Bedeutungen dieser in einer faszinierenden Farbauswahl gemalten Subjekte. Crevetten und eine äußerst detailreich gemalte Schnecke symbolisieren zusammen mit dem Käsestück, der „Milch des Himmels“, die Auferstehungssymbolik.

„Fruits und crevettes“ gehört heute zu den schönsten und wertvollsten Kunstschätzen des Musée des Beaux-Arts in Valenciennes.

Dieses Kunstwerk wird nun in einer streng limitierten Auflage von weltweit nur 2.900 Exemplaren im Auftrag von DRACHE in den Werkstätten der Porzellanmanufaktur Plaue in Thüringen unter Verwendung von insgesamt 14 Farben auf feinstem Manufaktur-Porzellan reproduziert. Der in reiner Handarbeit mit aufwändigen Gravuren „über Eck“ gearbeitet Rahmen harmoniert perfekt mit dem Stillleben-Motiv.

Sie erhalten dieses einmalige Kunstwerk auf Porzellan mit einer persönlichen Besitzurkunde und der individuell fortlaufenden Nummer der Limitierung.