Seitdem erstmalig im Jahre 1550 Tulpen aus dem nahen Orient importiert wurden, beflügelte das Interesse der Menschen an der Kunst und den Naturwissenschaften die Begeisterung für die Züchtung von exotischen Blumen und die Faszination an Stillebenmalereien.


Gérardus van Spaendonck, geboren 1746 in Tilburg, vereinigt in seinem Werk „Corbeille de fleurs“ die technische Perfektion der holländischen und flämischen Stillebenmalerei mit der französischen Gabe für die Komposition anspruchsvoller, raffinierter Arrangements. Sein Vater, Hofmeister des Prinzen von Hessen-Kassel auf seiner herrschaftlichen Domäne in Tilburg, vermittelte ihm in den weitläufigen, im französischen Stil angelegten Gärten schon als Kind die Begeisterung für die Schönheit der Botanik. Von 1764 bis 1769 war er Schüler des Stillebenmalers Herryns in Antwerpen, woraufhin er nach Paris ging. 1774 wurde er der persönliche Miniaturenmaler des gerade gekrönten König Louis XVI. 1780 wurde er Professor für Malerei in den Ateliers der botanischen Gärten von Paris, wo auch der später berühmte Maler Redouté zu seinen Schülern gehörte.

Von 1781 an, mittlerweile auch als Mitglied der hochangesehenen „Akademie“, entwarf er Dekore und Formen für die königliche Prozellanmanufaktur Sèvres, wo er die Liebe zum edlen Material Porzellan entwickelte.


„Corbeille des fleurs“ ist die Synthese der besonderen Interessen und Begabungen des Künstlers Gérardus van Spaendonck. Seine Faszination für Botanik wird durch die außerordentliche Vielfalt der abgebildeten Blumen zum Ausdruck gebracht. Seine Erfahrung in der Arbeit mit dem Medium Porzellan offenbart sich in der meisterlichen Ausgestaltung der Details im Reliefs des Podestes und der in filigraner Bronzearbeit eingearbeiteten Vase. Seine besondere Fähigkeit Miniaturen zu malen, zeigt sich in seiner atemberaubenden Aufmerksamkeit selbst zu den winzigsten Details wie dem Wassertropfen, der am Rosenblatt herunterläuft, den Käfern und dem originalgetreuen Schatten der Vase im Podest.

Heute gehört dieses 1785 für Louis XVI. persönlich gearbeitete Kunstwerk zu den wertvollsten Gemälden der Stillebenmalerei und befindet sich in der Sammlung des Schlosses Fontainebleau.

Es wird nun in einer streng limitierten Auflage von weltweit nur 2900 Exemplaren im Auftrag von DRACHE in den Werkstätten der Porzellanmanufaktur Plaue in Thüringen unter Verwendung von insgesamt 14 Farben auf feinstem Manufakturporzellan reproduziert. Der in reiner Handarbeit, mit aufwändigen Gravuren über Eck gearbeitete Rahmen harmoniert perfekt mit dem Stillebenmotiv.

Sie erhalten dieses einmalige Kunstwerk auf Porzellan mit einer persönlichen Besitzurkunde und der individuellen, fortlaufenden Nummer der Limitierung.