Als "Goldenes Zeitalter" wird eine besonders fruchtbare Zeit der Künste gerühmt, die in direkter Verbindung zur wirtschaftlichen Blütezeit der nördlichen und südlichen Niederlande stand. Alles, was dem wohlhabenden Bürger in dieser Zeit (17. und 18. Jahrhundert) lieb und teuer war, wurde gemalt, so natürlich und realistisch wie möglich. "Trompe l’oeil" - Augentäuschereien nannten Zeitgenossen diese Art der Malerei, die die Wirklichkeit täuschend nachahmte. Heute sind Blumenstillleben auf Auktionen und im Kunsthandel unvorstellbar begehrt und erzielen höchste Erlöse. Denn die malerische Perfektion einerseits und die mystische Symbolik andererseits lösen beim Betrachter eine besondere Faszination aus.

Willem van Aelst wurde 1627 in Delft als Sohn eines angesehenen Notars geboren. Er erlernte die Stilllebenmalerei von seinem Onkel, dem bekannten Maler Evert van Aelst (1602-1658). Von 1645 bis 1649 lebte van Aelst in Frankreich. Anschließend ging er nach Florenz, wo er vom Großherzog der Toskana, Ferdinand II. de Medici, mit verschiedenen Werken beauftragt wurde. Bevor er 1656 nach Delft zurückkehrte, erhielt er vom Großherzog de Medici als Anerkennung für seine Werke eine Goldmedaille und eine Goldkette. 

Van Aelst starb im Jahre 1683 in Amsterdam. Van Aelst hatte großen Einfluss auf die Entwicklung der Stilllebenmalerei. Seine Werke wurden überall bewundert und er erhielt hierfür hohe Auszeichnungen.

"Vase de fleurs" ist eines der faszinierendsten Stilllebengemälde der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das Werk vermittelt eine Illusion auf verschiedenen Ebenen. Das asymmetrische Arrangement des Buketts besteht aus Blumen, die zu verschiedenen Zeiten des Jahres blühen. Van Aelst erweckt jede einzelne der gemalten Blumen mit seiner unglaublich detailgetreuen Malerei zum Leben. Andererseits täuscht das den Betrachter nicht über die dem Werk zugrundeliegende Botschaft: Die Vergänglichkeit alles Irdischen (Vanitas), sie wird durch welke, teilweise von Insekten angefressene Blätter und eine Schnecke symbolisiert. Unsere kurze Zeit auf Erden vergeht so schnell wie die Schönheit der Blüte.

Dieses Kunstwerk wird nun in einer streng limitierten Auflage von weltweit nur 2900 Exemplaren im Auftrag von DRACHE in den Werkstätten der Porzellanmanufaktur Plaue in Thüringen unter Verwendung von insgesamt 14 Farben auf feinstem Manufakturporzellan reproduziert. Der in reiner Handarbeit, mit aufwändigen Gravuren über Eck gearbeitete Rahmen harmoniert perfekt mit dem Stilllebenmotiv.

Sie erhalten dieses einmalige Kunstwerk auf Porzellan mit einer persönlichen Besitzurkunde und der individuellen, fortlaufenden Nummer der Limitierung.